Weihnachten in Großbritannien

[13.12.2022]

Sally Pölz

Unsere evangelische Pfarrgemeinde zeichnet sich u.a. durch eine große Buntheit und Vielfalt von Menschen aus, die aus unterschiedlichen Ländern und Gegenden hier in Hallein heimisch geworden sind. Ähnliches gilt für die ganze evangelische Kirche in Österreich. Alle bringen dabei auch Bräuche und Traditionen aus ihren Herkunftsländern mit – besonders im Blick auf das Christfest und wie sie es in ihrer Kindheit und Jugend gefeiert haben. In 9 kurzen Statements erzählen einige von ihnen, was für sie das Besondere, das Typische am Weihnachtsfest dort ist, wo sie herstammen.

Weihnachten in Goßbritannien

In Großbritannien ist der 24. Dezember der Tag, an dem alles für das große Fest vorbereitet wird. Es wird gebacken, alles geschmückt. Auch die Strümpfe vor dem Kamin oder auf der Treppe dürfen dabei nicht fehlen. Der Christbaum selbst wird schon ein paar Wochen früher aufgestellt und ganz bunt geschmückt.

„Father Christmas“, wie er hierzulande heißt, kommt in der Nacht zum 25. Dezember mit seinem Schlitten, der von Rentieren gezogen wird, und füllt die Socken mit kleinen Geschenken und stellt die größeren unter den Weihnachtsbaum.

Am Morgen des 25. machen die Kinder ihre Geschenke auf. Danach frühstückt die Familie und geht anschließend gemeinsam in die Kirche.

Am Nachmittag sitzen die meisten Briten vor dem Fernseher, mit Weihnachtskuchen und Tee, und sehen sich die Weihnachtsansprache der Queen bzw. ab jetzt des Königs an. Am Abend wird dann im großen Familienkreis gefeiert und gegessen. Traditionell gibt es einen gefüllten Truthahn und später einen „Plumpudding“, der meist in Sherry oder Brandy getränkt ist und angezündet wird. Für die Kinder gibt es Früchtebrot, in dem eine Münze versteckt wird. Bevor dieses gegessen wird, werden Wünsche formuliert und wer die Münze erwischt, dem wird sein Wunsch im nächsten Jahr erfüllt. Auch der Eierpunsch darf nicht vergessen werden.

Am 26. Dezember ist der „Boxing-day“. An diesem Tag werden nicht nur Freunde und Kollegen beschenkt, sondern auch die Menschen im Umfeld, wie der Müllmann oder der Postbote usw. An diesem Tag wird auch an die Bedürftigen gedacht, die von vielen Menschen beschenkt werden.

Sally Pölz