[01.12.2025]
Allianz Soziale Klimapolitik fordert „verträgliche Maßnahmen“ zum Umweltschutz
Ein knappes halbes Jahr nach dem Amtsantritt der aktuellen Bundesregierung fällt die erste Beurteilung der Allianz für Soziale Klimapolitik eigenen Angaben zufolge „ernüchternd“ aus.
Bei einer Pressekonferenz in Wien stellten Diakonie, Caritas, Rotes Kreuz, Volkshilfe, GLOBAL 2000 und Südwind einen acht Punkte umfassenden Forderungskatalog für eine „drastische Kurskorrektur“ vor.
Im ersten halben Jahr ihrer Amtszeit hat die Bundesregierung Förderungen für Klimaschutz gekürzt und damit auch eine soziale Schieflage geschaffen.
Die Vertreter:innen der Allianz fordern von der Bundesregierung „endlich wirksame Maßnahmen“, darunter mehr finanzielle Unterstützung speziell für einkommensarme Haushalte.
Zu den Forderungen zählen unter anderem:
- Beschluss eines Sozialtarifs für Strom für alle armutsgefährdeten Menschen
- Ausarbeitung des angekündigten Klima-Sozialplans, der laut Allianz von 2026 bis 2032 rund 579 Millionen Euro für soziale Klimapolitik bereitstellen könnte
- Einführung eines klaren, verbindlichen Rechtsrahmens für den Umbau von Öl- und Gasheizungen
- Attraktive Förderungen für thermische Sanierungen mit sozial gestaffelten Unterstützungen
- Mehr Mittel für eine umfassende Krisenvorsorge und gezielte Investitionen in einen modernen Katastrophenschutz
- Verankerung von Bildung für nachhaltige Entwicklung und Globalem Lernen in allen Fächern und Schultypen, inklusive Aus-, Fort- und Weiterbildung für Pädagog:innen
Quelle: Evangelischer Pressedienst Österreich, Wien
Beitragsbild: gemeindebrief.de