Advent – Weihnacht 2018

[2018-11-17]

Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.“ (Lukas 2,14) – so hören die Hirten auf den Feldern von Bethlehem die Engel singen. In jener besonderen Heiligen Nacht, in der der Retter, der Heiland der Welt geboren wird, erklingt diese Friedensbotschaft.

Weihnachten wird von daher auch als Friedensfest begangen. Das Friedenslicht von Bethlehem erinnert uns daran. Frieden für alle Menschen ist auch eine Botschaft des berühmten Liedes „Stille Nacht“, dessen 200. Geburtstag wir begehen, wenn es da heißt: „Jesus die Völker der Welt“ oder auch „Aller Welt Schonung verhieß“ (siehe den Artikel von Gordon Safari und Ingrid Allesch in diesem Gemeindebrief). Doch wenn wir auf unsere Welt schauen, da gibt es viel Unfrieden, Hass, Streit, Krieg – und gerade in Bethlehem herrscht maximal Waffenstillstand…

Wenn ich den Gesang der Engel richtig verstehe, dann kehrt Friede auf Erden dann ein, wenn Menschen Gott die Ehre geben! Was heißt das? Wenn Gott an erster Stelle steht und ich ihn als Herrscher der Welt gelten lasse, dann sind es eben nicht wir Menschen, die alles bestimmen und lenken, die ihre Interessen und Pläne rücksichtslos durchsetzen – koste es, was es wolle. Das gilt für „die Großen“ in Politik und Wirtschaft, das gilt aber genauso für mich in meinen Bezügen in Familie, Freundschaften, am Arbeitsplatz, in der Schule und in der Freizeit.

Wenn ich Gott die Ehre gebe, dann schließt das automatisch mit ein, dass ich Gottes Geschöpfe – und zwar alle: Menschen jeglicher Couleur ebenso wieTiere und Pflanzen – ehre, sie sorgsam behandle, sie in ihrer Vielfalt achte undrespektiere. Das gilt auch für die, die mir unsympathisch sind, die ganz anders leben als ich. Wenn ich versuche, in diesem Sinne Gott die Ehre zu geben, dann bin ich ein Mensch, der Gott wohl gefällt. Ich weiß, dass ist nicht einfach, weil ich immer wieder neidig auf andere bin, glaube um meine Rechte, meinen Einfluss kämpfen zu müssen, weil das Fremde, weil die Andersartigen mir Angst machen. Jesus ist für mich der Mensch, der zu 100% Gott die Ehre gegeben hat und alle Menschen in die Gemeinschaft mit Gott eingeladen hat, der ohne Vorurteile auf jede und jeden zugegangen ist. Ihm nachzufolgen, so wie er zu leben versuchen, das will ich immer wieder tun. Und da wo Unfrieden, Hass und Streit herrschen, will ich Menschen einladen, Gott zu vertrauen und ihn zu ehren – denn dann weichen Angst und Unsicherheit, dann kehrt Friede ein.

So wünsche ich uns allen ein friedliches, friedvolles Weihnachtsfest, an dem Gott und sein Sohn Jesus Christus, in dem die Botschaft der Engel im Mittelpunkt steht: „Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.“ (Lukas 2,10-11)

Euer Pfarrer Peter Gabriel

Hier kann der ganze Gemeindebrief zum Nachlesen heruntergeladen werden.

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