[30.06.2025]
Mit diesem Artikel verabschiede ich mich als Halleiner Gemeinde&Schulpfarrer von Euch/Ihnen. Ende August werden es 5 Jahre gewesen sein, in denen ich mich leidenschaftlich mit meinem Leben in „unsere“ Halleiner Pfarrgemeinde einbringen durfte. Voll Hoffnung sind wir damals als 4-köpfige Familie eingereist. Viel vertrauensvolle Hoffnung habt ihr mir als zusätzlichem Pfarrer bei meinem Antreten entgegengebracht. Dazu sage ich DANKE! Das hat mich angespornt, in all meinen Arbeitsbereichen Hoffnung zu mehren – darauf, dass unser gemeinsames Glauben Teilen den Früchten der Freude und des Friedens gedeihen hilft.
Wie ich auf diese geschwollene Formulierung komme? Na ja, als Pfarrer versuchen wir uns ja immer auf die biblischen Bekenntnisse zu beziehen – Pfarrerskrankheit quasi. Mir ist Paulus eingefallen, der wohl wie kein anderer verschiedene christliche Gemeinden, über Landesgrenzen hinweg, besucht hatte. Diesbezüglich kann ich mich mit ihm identifizieren, insbesondere damit, dass er den Kontakt mit diesen Gemeinden gehalten hatte. Das wissen wir aus seinen neutestamentlichen Briefen. Darin erinnert Paulus immer wieder an sein gemeinsames Glauben Teilen. Und ganz häufig verweist er auf die Hoffnung, dass unser Gott selbst die Früchte des Glaubens bewirken wird. So beispielsweise in seinem großen Römer Entwurf: „Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, dass ihr immer reicher werdet an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes.“ Römer 15,13
Als jemand, der die Evangelische Pfarrgemeinde Hallein mit allen Facetten erlebt und ein halbes Jahrzehnt mit bewegt hat, beziehe ich diesen Paulus Wunsch auf Euch, ihr Lieben. Möget ihr durch das Bekenntnis, das in diesem Wunsch steckt – ermutigt werden, grade jetzt, wenn ein neues Pfarr Jahrhundert anbricht, grade jetzt, wenn die 2. Pfarrstelle nicht mehr besetzt werden wird, grade jetzt, wo es in unsrer Welt und unsrem Umfeld sooo wichtig ist, Freude und Frieden auszustrahlen. Aus unserem Glauben heraus und durch die heiligende Geisteskraft Gottes wird es gelingen – diese Hoffnung verbindet uns und wird uns weiterhin verbinden. Auch wenn ich nun als Pfarrer „weiterreise“, über die Landesgrenze, in andere Pfarrgemeinden, aber mit derselben Mission: Hoffnung zu mehren aus dem Glauben an und der lebendigen Beziehung mit Jesus Christus.
Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses ist noch nicht 100% klar, wo ich meine berufliche Leidenschaft ab September genau einsetze. Doch zu 100% klar ist, dass ich es halleinerisch inspiriert tun werde. Und dass meine berufliche Neuorientierung unsere familiären halleinerischen Wurzeltriebe nicht ausreißen wird.
Mit Flügeln des Abschieds, Pfarrer Jens-Daniel Mauer