[07.11.2025]
Liebe Mitglieder und Freunde unserer Gemeinde!
Der drittletzte Sonntag des Kirchenjahres fällt heuer auf den 9. November – ein besonders geschichtsträchtiges Datum! Ein Tag des Erschreckens, des Todes und ebenso ein Tag der Freude, der Hoffnung.
In der so genannten Reichspogromnacht brannten 1938 im damaligen Deutschen Reich nicht nur die Synagogen, sondern als jüdisch gelesene Menschen wurden gedemütigt, eingesperrt und getötet.
Der Fall der Berliner Mauer 1989 bedeutete das Ende des kalten Krieges, die Menschen in Europa waren erfüllt von der Hoffnung auf Freiheit und Demokratie, auf Frieden!
Im Jahr 2025 erleben wir Krieg mitten in Europa, den drängenden Ruf nach Aufrüstung, eine gespaltene Gesellschaft und wieder werden Menschen jüdischen Glaubens schikaniert.
Mich tröstet, dass bei Jesus, bei Gott andere Maßstäbe gelten. In der Bergpredigt sagt Jesus: „Selig sind die Frieden stiften, denn sie werden Gottes Kinder heißen.“ (Matthäus 5,9) Im Großen wie im Kleinen bin ich als Christ, als Christin aufgefordert, mich für ein friedliches, respektvolles Miteinander einzusetzen. Das zeichnet mich aus als Kind Gottes – heute und zu allen Zeiten.
Der angehängte Sonntagsgruß versucht der größer werdenden Hoffnungslosigkeit und Dunkelheit entgegenzutreten.
Herzliche Einladung zu unseren Gottesdiensten sowie zu den Veranstaltungen der kommenden Woche:
- Freitag, 7. November, 12.00 Uhr Mittagsgebet
- Sonntag, 9. November, 09.30 Uhr Abendmahls-Gottesdienst mit Nachgespräch (Lukas 6,27-38)
- Dienstag, 11. November, 15.00 Uhr Seniorenkreis
- Mittwoch, 12. November, 19.00 Uhr Sitzung der Gemeindevertretung
Am Samstag, 8.November, feiert unsere Kirche um 13.45 Uhr einen Festgottesdienst zur Verabschiedung des bisherigen und zur Einführung unserer neuen Bischöfin Cornelia Richter, der live auf ORF 2 übertragen wird!
Hoffnung auf eine neue Welt und von Gottes Geist erfüllten Menschen inspiriert Lothar Zenetti zu diesen Gedanken:
Wo man Unrecht bekämpft, ist der Ort der Gemeinde, die sich nach Christus nennt. Wie er soll sie sprechen für Recht und zerbrechen die Herrschaft der Klassen, die Allmacht der Kassen, den Dünkel der Rassen, den Stumpfsinn der Massen. Wo Gerechtigkeit wird, hat das Elend ein Ende, da wird die Erde neu.
Lassen wir uns anstecken von Gottes Geist und Gottes Liebe und zu Kindern des Friedens und der Versöhnung werden!
Euer Pfarrer Peter
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