[12.04.2024]
Liebe Mitglieder und Freunde unserer Gemeinde!
Der zweite Sonntag nach Ostern mit dem Namen Misericordias Domini (die Barmherzigkeit des Herrn) wird auch als der „Sonntag des Guten Hirten“ bezeichnet. Bezug nehmend auf Psalm 23 „Der Herr ist mein Hirte“ sagt Jesus (Johannes 10,11a.27-28a): „Ich bin der gute Hirte. Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben.“
Wie beruhigend, wenn jemand für mich da ist und auf mich aufpasst – in all den Stürmen und Herausforderungen des Lebens. Wie gut, dass es da einen gibt, der mich kennt und beim Namen ruft. Und der mir gutes, erfülltes Leben verheißt: hier auf der Erde und dann in Gottes Ewigkeit. Und wie gut, dass ich mich bergen darf in der Gemeinschaft derer, die auf Gott und Jesus Christus vertrauen – der Gottesdienst ist dazu ein wertvoller Ort.
Der Liedtext von Huub Osterhuis, Peter Pawlowsky und Nikolaus Greitemann passt zum „Gute-Hirten-Sonntag“:
„Herr, unser Herrscher, wie bist du zugegen und wie unsagbar nah bei uns.
Allzeit bist du um uns in Sorge, in deiner Liebe birgst du uns.
Du bist nicht sichtbar für unsre Augen und niemand hat dich je gesehen.
Wir aber ahnen dich und glauben, dass du uns trägst, dass wir bestehn.“
Die Erfahrung, dass Gott euch begleitet, beschützt und stärkt, wünschen wir euch von ganzem Herzen!
Eure Pfarrer Peter und Jens-Daniel
Sonntagsgruß zum Diakoniesonntag
Liebe Mitglieder und Freundinnen unserer Halleiner Pfarrgemeinde!
Die österreichische Diakonie feiert heuer ein großes Jubiläum. Zum Motto wurde dazu auserkoren: „aufeinander zugehen“.
In unserer Halleiner Pfarrgemeinde ist das Projekt „DaLeTe“ das sichtbare Zeichen dieses diakonischen Grundmotivs. DAS LEBEN TEILEN → aufeinander zugehen, um zu unterstützen bzw. um sich helfen zu lassen. DaLeTe lädt ein, an einem symbolisch gemeinsamen Tisch Platz zu nehmen und entweder dazu beizutragen, dass andere ihren „Hunger“ stillen können oder sich endlich wieder einmal „satt essen“ zu können.
Das Thema des bundesweiten Diakonie-Gottesdienstes kommenden Sonntag lautet dementsprechend „Alle an einem Tisch“. AUSNAHMSLOS ALLEN MENSCHEN wird „an unserem Tisch“ ein Platz angeboten – das gilt nicht nur für das Abendmahl, sondern auch für das Angebot, das wir jenen machen, die mit uns in Kontakt treten. Viele von euch haben sich schon bereit erklärt, beim „Stillen des Hungers anderer“ zu helfen, die Zahl derer, die „ausgehungert“ zu uns kommt wächst. Oft können wir als DaLeTe-Community recht rasch einen konkreten „Hunger“ stillen, nicht selten dauert es etwas länger, bis Menschen wieder „satt“ werden können. Und ja, mancher „Hunger“ kann von uns nicht zur Gänze oder überhaupt nicht gestillt werden – das ist schwer auszuhalten.
Wie WIR „Hunger stillen“:
- Tatsächlicher Hunger → Hilfe in Form von Lebensmittelgutscheinen, die von Yvonne und den Pfarrern ausgegeben werden
- „Hunger“ nach alltäglichen Dingen, z.B. Fixkosten wie Miete oder Anschaffung einer kaputten Waschmaschine etc. decken können → Hilfe in Form von Sachspenden und/oder finanzieller Unterstützung (individuell angepasst, nachdem in einem Beratungsgespräch der konkrete Bedarf festgestellt wurde
- „Hunger“ nach Gemeinschaft, nicht mehr einsam sein → Besuchskreis, 1:1 Betreuung von einsamen Menschen durch Freiwillige des DaLeTe-Projektes
- „Hunger“ nach irgendwo dazuzugehören → Angebote wie Spielenachmittage; Angebote für spezielle Zielgruppen wie z.B. Seniorinnen; das Angebot, als Freiwilliger in DaLeTe mitzuarbeiten und so seine eigenen „Gaben“ (Talente und Fähigkeiten) für andere Menschen einzusetzen; u.v.m.
- „Hunger“ nach nicht mehr ausgegrenzt werden“ → Mitmenschen ohne Vorurteile und respektvoll begegnen, auch wenn sie „anders“ sind als ich (z.B. Armutsmigrantinnen oder Menschen mit besonderen Bedarfen/Auffälligkeiten)
„Hunger“ kann entweder akut, chronisch oder verborgen sein – als unsere diakonische Aufgabe verstehen wir, den „Hunger“ unserer Mitmenschen wahrzunehmen und im Rahmen unserer Möglichkeiten (mit) zu stillen.
Dabei vertrauen wir auf unseren HERRN Jesus Christus und seine Verheißung: „Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern.“ (Joh. 6,35)
Sie gilt gleichermaßen für UNS wie uns Anvertrauten!
Ev. Pfarrgemeinde Hallein Euer Team & Diakoniegottesdienst