[2013-02-28]
FASTENAKTION 2013
der evangelischen und röm. katholischen Pfarrgemeinden von Hallein
Dienstag, 5. März 2013, 20:00 Uhr
Pfarrsaal Rehhof, Tuvalstraße 16
Mag. Martin Schenk, stv. Direktor Diakonie, Wien
Nächstenliebe KONKRET – Kirche an den Nahtstellen der Gesellschaft
Nächstenliebe in Arbeit Einsatz für mehr Gerechtigkeit
„Zunehmende Ungleichheit schwächt die Wirtschaftskraft eines Landes, sie gefährdet den sozialen Zusammenhalt und schafft politische Instabilität -aber sie ist nicht unausweichlich“ (OECD). Die soziale Schere kommt uns allen teuer.
Mehr soziale Probleme verursachen volkswirtschaftliche Kosten. Eine höhere Jugendarmutsquote beispielsweise bringt steigende Sozialausgaben, höhere Gesundheitskosten und entgangene Steuereinnahmen. Geht die Schere zwischen Arm und Reich noch weiter auf, bedeutet das mehr Krankheiten und geringere Lebenserwartung, mehr Teenager-Schwangerschaften, mehr Statusstress, weniger Vertrauen, mehr Gewalt und mehr soziale Ghettos. Dazu gibt es Bücherregale voll empirischer Belege aus der Public-Health-Forschung.
Der Report der Unicef misst mehrere unterschiedliche Aspekte des Wohlergehens von Kindern: Einkommenssituation, Gesundheitszustand, Bildung, Selbstbestimmung. Das Ergebnis: Je größer die Unterschiede zwischen Arm und Reich, desto schlechter die Lebensqualität von Kindern. Der Zusammenhang war in jenem Land am stärksten, in dem die höchste Anzahl der Kinder vorlag, die unter weniger als der Hälfte des durchschnittlichen Einkommens im Land lebt.
Nicht wie reich wir insgesamt sind, ist hier entscheidend, sondern wie stark die Unterschiede zwischen uns sind. Die soziale Schere geht unter die Haut.
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