Hilfe für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine

[06.03.2022] [aktualisiert 09.03.2022]

Liebe Brüder und Schwestern,

eine Woche ist nun schon Krieg. Der Schrecken ist groß und wird mit jedem Tag größer. Groß ist auch das Bedürfnis vieler Menschen, dem Schrecken und der Ohnmacht Hilfe entgegenzusetzen. Die Diakonie kann von schier unglaublicher Hilfsbereitschaft berichten.

Diese Woche haben Privatpersonen und Pfarrgemeinden ein Spendenmailing der Diakonie Katastrophenhilfe erhalten, wir freuen uns, wenn Ihr darauf hinweist (Spenden direkt an die Diakonie können von der Steuer abgesetzt werden). Ebenso freuen wir uns, wenn die Presbyterien einer der für die eigene Gemeinde vorgesehene Kollekte der Diakonie Katastrophenhilfe widmen.

Der Krieg bringt schlimmes Leid und große Not für die Menschen in der Ukraine. Hunderttausende Menschen fliehen, um sich vor Bomben und Raketen in Sicherheit zu bringen.

In dieser Zeit der Ohnmacht, in der Frieden so fern ist, vertrauen wir auf Jesus Christus, der uns seinen Frieden zugesagt hat: „Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.“ (Joh 14,27).

Wir vertrauen darauf, dass Gott unsere Gebete um Frieden erhört und uns die Kraft gibt, uns für Frieden zu engagieren.

Gemeinsam können wir Geflüchteten in diesen schweren Stunden helfen: Die Diakonie Katastrophenhilfe sammelt Spenden, um Nothilfe-Pakete mit Lebensmitteln, Trinkwasser, Babynahrung, Windeln, Hygieneartikeln sowie Decken zu verteilen an Menschen, die auf der Flucht vor den Schrecken des Krieges an der Grenze zu Rumänien und zur Republik Moldau ankommen.

Die Diakonie Katastrophenhilfe ist in engem Kontakt mit ihren Partnerorganisationen in den Nachbarländern der Ukraine, wo hunderttausende Flüchtlinge ankommen, unter ihnen in erster Linie Kinder und Jugendliche. Aktuell hat Nothilfe Vorrang: Versorgung mit Wasser, Essen, Babynahrung, Windeln, Hygieneprodukten und Decken. Unsere Partnerorganisationen organisieren auch die Hilfsleistungen der lokalen Bevölkerung und der Gemeinden vor Ort, die die Geflüchteten mit offenen Armen empfangen und tun, was sie – selbst arme Länder – können.

Viele Menschen in Österreich wollen mit Sachspenden helfen – ein Ausdruck des Bedürfnisses, mehr tun zu wollen als anonym zu spenden. Das ist sehr wertvoll. Allerdings sind Sachspenden mit einem hohen Koordinationsaufwand verbunden, logistisch schwierig und oft nicht zielgerichtet. Auch Sicherheitsfragen sind zu bedenken.

Um den Menschen gezielt das zur Verfügung zu stellen, was vor Ort am dringendsten gebraucht wird, besorgen die Partnerorganisationen der Diakonie Hilfsgüter direkt vor Ort. Die Hilfsgüter werden koordiniert transportiert und verteilt – auch das ist wichtig, damit die richtigen Hilfsgüter schnell am richtigen Ort sind.

Diese Vorgangsweise ist ganz besonders dann wichtig, wenn die Lage unübersichtlich ist. Nur so können wir sicherstellen, dass unsere Hilfe schnell und direkt ist. Wir ersuchen Euch vielmals: Bitte fördert das Verständnis für diese Vorgehensweise und für die Sinnhaftigkeit von Geldspenden!

Geldspenden sind die schnellste und effektivste Form zu helfen.

Spendenkonto der Diakonie

IBAN: AT07 2011 1800 8048 8500
Zahlungszweck: Ukraine

Verbunden im Gebet und in der Nächstenliebe grüßen wir Euch!

Bischof Michael Chalupka
Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser

Spendenmöglichkeit und Informationen online

https://www.diakonie.at/unsere-themen/katastrophenhilfe/ukraine-nothilfe-spenden/ukraine-faqs-zur-hilfe/

Update 07.03.2022
Krieg in der Ukraine – Helfen verbindet

Mit der neuen Internet-Plattform „Krieg in der Ukraine – Helfen verbindet“ vernetzt das Freiwilligenzentrum Sbg. ab sofort Freiwillige und soziale Organisationen.

Hier können sich Freiwillige ganz einfach informieren, wo und wie sie sich engagieren können und Organisationen haben die Möglichkeit, ihre Hilfsprojekte sichtbar zu machen. Gemeinsam kann mehr erreicht werden, wenn koordiniert am gleichen Strang gezogen wird!

 

Update 09.03.2022
Amnesty International

Die Bevölkerung in der Ukraine befindet sich seit dem Einmarsch russischer Truppen in einer katastrophalen Menschenrechtskrise. Es gibt zahlreiche Tote, darunter auch Kinder, und viele Tausend weitere Menschenleben sind in Gefahr. Fordere die russischen Behörden auf, diesen Akt der Aggression zu beenden und die Zivilbevölkerung sofort zu schützen.
Hier die Petition https://action.amnesty.at/petition/stoppt-den-angriff-auf-die-ukraine#