Sonntagsgruß zum 19. März 2023

[24.03.2023]

5. Sonntag der Passionszeit

Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde unserer Halleiner Pfarrgemeinde!

Der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben als Lösegeld für viele.“ (Matthäus 20,28) – so lautet der Wochenspruch für diesen Sonntag Judika, der auch im Predigttext vorkommt.

Jesus weist auf seinen bevorstehenden Tod hin und deutet ihn als Befreiung, als Loskauf aus der Sklaverei. In der Zeit Jesu konnte durch eine Geldsumme eine Sklavin, ein Sklave frei gekauft, aus seinem Sklavenstand heraus gelöst werden.
Jesus begreift meine Existenz, mein Leben als Mensch als das eines Versklavten, dem nun die Befreiung zugesagt wird.

Als unfrei erlebe ich mich einerseits von außen: Regeln und Gesetze engen mein Leben ein, in der Zeit der Corona-Pandemie habe ich das noch einmal viel deutlicher als sonst gespürt.

Aber da sind auch die Anforderungen, die Beruf und Alltag an mich stellen. Und die Erwartungen anderer Menschen, ihre Zuschreibungen, wie sie mich sehen, was sie sich wünschen, dass ich (nicht) tun, wie ich mich verhalten soll.

Andererseits erlebe ich auch innere Unfreiheit: ich fühle mich gefangen in Ängsten und Sorgen, Gedanken, die mir nachts durch den Kopf kreisen. Ich bin eingeengt durch meine Verhaltensmuster, aber auch durch das, was ich von mir selbst erwarte, wie ich zu sein habe, durch meine Wünsche, Begierden und Ziele.

Dieses versklavt-Sein, dieses in-sich-selbst-verkrümmt-Sein, beschreibt die Bibel als Sünde, weil ich mich beim Kreisen um mich selbst immer mehr von meinem eigentli- chen Lebensziel und ebenso von Gott entferne. Der Tod setzt meinem Egoismus eine Grenze und zeigt mir, dass ich nicht wie Gott bin. Im Tod kommt die Wahrheit des Menschseins ans Licht: ich bin Gottes Geschöpf, er entscheidet über Geburt und Tod.

Indem Gott nun aber in Jesus Christus, seinem Sohn, dem Mensch gewordenen Wort Gottes, ebenfalls stirbt, erlöst er mich von der Endgültigkeit des Todes. Der Tod ist nicht das Ende meiner Existenz, sondern nur der Übergang in ein neues Leben bei Gott.

Im Vertrauen auf die Erlösung durch Jesus Christus kann ich dann schon auf Erden an- ders leben: nicht über andere herrschen, sondern dienen, sie mit Gottes Augen sehen und ihnen respektvoll und achtsam begegnen – so wie es uns Jesus vorgelebt hat.

Die Passionszeit gibt mir Gelegenheit, dieses „anders leben“ wieder auszuprobieren!

Euer Pfarrer Peter Gabriel

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