Ostersonntagsgruß 2024

[28.03.2024]

Liebe Mitglieder und Freunde unserer Gemeinde!

Der nachstehende Sonntagsgruß an Hand eines Liedes aus dem 1.Testament bedenkt, was die Osterbotschaft für uns heute bedeuten kann.

Der morgige Karfreitag lebt aus der Spannung von Jesu verzweifeltem Ruf „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ (Mt. 27,46) und dem Bekenntnis des Hauptmanns: „Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen!“ (Mt. 27,54)

Wie Martin Luther wollen wir darauf vertrauen: es ist ein guter Freitag, weil Jesus uns in seinem Tod neu mit Gott verbindet und uns erlöst. Jesu Tod war kein Scheitern, sondern er erweist ihn gerade als Gottes Sohn!

Ein Osterlied aus Tansania soll unser Osterfreude beleben (EG 116,1-2):

Er ist erstanden, Halleluja! Freut euch und singet, Halleluja!
Denn unser Heiland hat triumphiert, all seine Feind gefangen er führt.
Lasst uns lobsingen vor unserem Gott, der uns erlöst hat vom ewigen Tod.
Sünd ist vergeben, Halleluja! Jesus bringt Leben, Halleluja!

Er war begraben drei Tage lang. Ihm sei auf ewig Lob, Preis und Dank;
denn die Gewalt des Tods ist zerstört; selig ist, wer zu Jesus gehört.
Lasst uns lobsingen vor unserem Gott, der uns erlöst hat vom ewigen Tod.
Sünd ist vergeben, Halleluja! Jesus bringt Leben, Halleluja!

Wir wünschen euch von Herzen gesegnete Kar- und Ostertage und die Erfahrung neuen und erfüllten Lebens mitten in eurem Alltag!

Eure Pfarrer Peter und Jens-Daniel

Gruß zum Oster-Sonntag 2024

Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde unserer Halleiner Pfarrgemeinde!

„Mein Herz ist voll Freude über den Herrn. Der Herr tötet und macht lebendig, er führt ins Totenreich und wieder hinaus.“ (1.Samuel 2,1+6 – Basisbibel) – so singen nicht die Frauen am Ostermorgen am Grab, sondern die viele Jahre kinderlose Hanna nach der Geburt ihres Sohnes Samuel.

Das „Osterlied“ dieser Frau aus dem 1.Testament besingt die Erfahrung neuen Lebens nach dem Erleben des Todes. Innerlich wie abgestorben hat Hanna mit Gott gerungen, doch noch schwanger zu werden. Äußerlich, sozial galt sie als tot, weil sie keinen Nachwuchs hatte. Doch dann wird ihr Leben geschenkt – im doppelten Sinn: ein Kind, das ihr Leben wieder lebenswert macht.

Die Geschichte der Hanna zeigt genauso wie die Ostererfahrung der Jüngerinnen und Jünger: Nichts muss so bleiben, wie es ist! Gott sieht auf mich – auch in schwierigen Zeiten, er schenkt mir immer wieder Überraschungen und neue Lebensperspektiven.

Das erlebt Hanna – und dankt Gott voller Freude, das erfahren die Jüngerinnen am Ostermorgen am Grab – und können es erst gar nicht fassen, dass Jesus nicht im Tod geblieben ist, sondern lebt. Erst langsam und verhalten bricht sich der Osterjubel Bahn: „Der Herr ist auferstanden! ER ist wahrhaftig auferstanden!“

Diese Ostererfahrung wünsche ich uns, mitten in unserem Alltag, wenn ich krank bin oder vor Sorgen nicht mehr schlafen kann. Wenn Streit oder Enttäuschung mich niederdrücken, wenn Angst mich lähmt. Wenn ich um einen lieben Menschen trauere, wenn mein Leben ohne Ziel und Perspektive so dahinplätschert…

Das Osterlied der Hanna lehrt mich jedoch: die Erfahrung der Not, ja des Todes hängen ebenso mit Gott zusammen wie das Erleben der Befreiung und des neuen Lebens. Im dankbaren Rückblick bekennt Hanna, dass Gott auch im tiefen Tal des Leids bei ihr war. Auf dem Weg der gesellschaftlichen Isolation und der inneren Verzweiflung hat er sie nicht allein gelassen – auch wenn es sich für sie manchmal so anspürte.

So war Gott auch bei Jesus in der Stunde seines Todes, war da im Schrei „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Doch er greift erst danach ein, überwindet den Tod. Das neue Leben, das Gott nach dem Tod Jesus verleiht und auch uns schenken will, ist kein Weiterleben hier auf der Erde, sondern ein Leben in einer anderen Dimension, bei Gott – so wie es Menschen ansatzweise bei Nahtoderlebnissen beschreiben.

Deshalb kann Hanna singen: Gott führt ins Reich der Toten, d.h. jemand ist wirklich tot. Gott kommt auch zu denen, die schon längst verstorben sind – denn es gibt keinen Bereich, der nicht von Gottes Liebesmacht durchdrungen wird.

Das neue Leben, das Gott schenkt – schon immer wieder hier im Alltag und dann nach dem Tod in Gottes Ewigkeit – es ist wohl anders, als ich es erwarte oder mir vorstellen kann. Aber ich will voll österlicher Freude auf Gott hoffen und mich überraschen lassen!

Euer Pfarrer Peter Gabriel

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