Sonntagsgruß zum 17. November 2024

[15.11.1024]

Liebe Mitglieder und Freunde unserer Gemeinde!

Pfarrer Jens-Daniel Mauer (links)
Pfarrer Peter Gabriel (Rechts)

Volkstrauertag – so nennt man in Deutschland den vorletzten Sonntag im Kirchenjahr. Es wird an die Toten vor allem der beiden letzten Weltkriege gedacht und es gibt Feiern an den Kriegsgräberdenkmälern. Als Vikar in Norddeutschland habe ich das eher als seltsam empfunden. Doch wie wäre es, wenn wir diesen Sonntag dazu nutzen, an die Menschen zu denken, die jetzt unter Terror, Krieg, Vertreibung und Verfolgung leiden. An die Soldaten, die in vielen Kriegsgebieten dieser Welt kämpfen oder auch unfreiwillig in den Kampf geschickt werden. Und auch an die vielen Zivilisten, die zwischen die Fronten geraten, deren Existenz im Bombenhagel untergeht. Dann geht es im Monat November nicht nur um meine ganz persönliche Trauer, um die mir nahe stehenden Menschen, die schon gestorben sind, sondern ich nehme auch Leid, Tod und Trauer anderer Menschen wahr – und klage Gott, wie wenig friedlich es auf dieser Welt zugeht.

Der nachstehende Sonntagsgruß möchte dazu einladen, im vorgeschlagenen Wochenpsalm einen heilsamen Umgang mit unserem Gedenken zu finden.

Auch heuer wird uns Christina Scheicher mit der Kleinen Cantorey durch ein musikalisches Krippenspiel unsere Kinderchristvespern bereichern. Dazu suchen wir noch motivierte Projektsänger*innen!

Einen spannenden Gedanken von Fulbert Steffensky geben wir euch mit:
„Vielleicht muss man auch im Beten die Kunst lernen, widersprüchlich zu sein: also fast in einem Atemzug zu loben und zu klagen, Gott die Ehre zu geben und ihn zur Rechenschaft zu ziehen.“

Euch ein gesegnetes Wochenende – verbunden mit dem Wunsch, dass ihr Gottes Nähe spüren dürft!

Eure Pfarrer Peter und Jens-Daniel


Sonntagsgruß zum 17. November – 50 15

Liebe Freunde und Mitglieder unserer Pfarrgemeinde!

Kennt Ihr die Telefonnummer Gottes? – 50 15
Wenn ich mich recht erinnere, war das die erste Nummer, die ich als Kind auswendig konnte. Ich hatte sie im Kindergottesdienst gelernt und seither ist sie verinnerlicht. Ich denke nicht, dass ich sie früher mal tatsächlich in ein Telefon eingetippt hatte, denn schon als ganz junge Christ*innen hatten wir den Symbol-Charakter verstanden. 50 15 steht nämlich für eine Bibelstelle.

Ist recht leicht zu finden, eigentlich in fast allen Bibelausgaben ziemlich in der Mitte – Psalm 50, Vers 15:
Rufe mich an in der Not,
so will ich dich erretten,
und du sollst mich preisen.

Gott lässt damit die an ihn Glaubenden wissen, wie er sich einen Gottesdienst nach seines Wohlgefallens vorstellt – insbesondere in Zeiten von Leid, Tod und Trauer. Gott um sein Erbarmen anzurufen drückt aus, dass wir ihm einerseits ein Eingreifen zutrauen und ihn andererseits „in die Pflicht“ nehmen – ehren und klagen.

Die Verheißung der Errettung entspricht meist nicht unseren Vorstellungen, manchmal fällt es uns schwer, sie zu erkennen oder wir würden sie für konkrete Zumutungs-Situationen unseres Lebens gar verneinen. Hiob, aus dessen Erzählung die Schriftlesung für die kommende Woche vorgeschlagen wird, wird zum Role-Model, will biblisches Vorbild dafür sein, gerade in Zeiten der Herausforderung oder gar Überforderung an Gott festzuhalten und mit ihm zu ringen – ehren und klagen. Auf dass auch die Botschaft der Hiob-Novelle zu einem Leit-Bild in Leid-Zeiten werden kann:

In der persönlichen Auseinandersetzung mit Gott vollzieht sich authentische Glaubensbeziehung, wahrhaftige Kommunikation mit dem Barmherzigen, der uns zusagt, dass er eingreifen kann und will und sich in die Pflicht nehmen lässt.

So könnte „Gottes Telefonnummer“ zum heilsamen Zugang werden für November, den Monat des Gedenkens.

Ich will sie „wählen“!

Pfarrer Jens-Daniel Mauer

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