Geistliches Wort zum Fest

[21.12.2025]

Pfarrer Dr. Peter Gabriel begrüßt alle Ehrengäste und Teilnehmer und eröffnet den Festgottesdienst
Pfarrer Dr. Peter Gabriel

„Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen.“ (Lukas 2,19) – so lesen wir es am Ende der Weihnachtsgeschichte des Lukas. Ich gestehe, ich habe diesen Satz bisher wenig beachtet, sondern bin hängengeblieben bei der Verkündigung des Engels an die Hirten, dem Lobgesang der Engel und dem Besuch der Hirten im Stall von Bethlehem.

Nach der Erzählung des Lukas hat Maria gerade ihren ersten Sohn zur Welt gebracht, sie ist sicher noch geschwächt von der Geburt und zugleich unendlich glücklich, dass alles gut gegangen ist. Ein neugeborenes Kind ist und bleibt ein Wunder, ein Gotteswunder. Nicht nur Maria, sondern alle Eltern erleben ein Kind als Gottesgeschenk.

Und jetzt erzählen ihr die Hirten, was sie erlebt und gehört haben. Dieses Kind dort in der Futterkrippe ist derjenige, der von Gott gekommen ist und der im Namen Gottes heil macht, der schon so lang ersehnte Messias. Was für eine Zusage. Maria bricht nicht in lauten Jubel aus, sondern sie bedenkt für sich, während sie den Kleinen stillt, was das zu bedeuten hat. Sicherlich erinnert sie sich an die Zusage des Engels, der ihr vor 9 Monaten die Geburt ihres ganz besonderen Sohnes angekündigt hat (Lukas 1,26–38).

Das Ende der lukanischen Weihnachtsgeschichte ist eine stille, zum Nachdenken anregende Erzählung, kein lautes, überschwängliches Singen, keine ausgelassene Feier, kein Festtagsrummel, sondern ein stilles Bedenken und In-sich-Hineinwirken-Lassen, was Gott zusagt und tut.

Ich möchte an diesem Christfest Maria als Beispiel nehmen! Ich möchte für mich, in Stille, die Botschaft von Weihnachten bedenken. Gott schickt uns, auch mir, den, der mich heil macht, der mein Leben wieder in die richtige Richtung bringt, der mir Gottes Liebe nahebringt. Ich will nicht nur mit dem Verstand begreifen, dass die Botschaft der Engel und Hirten mir heute gilt: Dir ist heute der Heiland geboren!

Wie Maria will ich diese Worte in mein Herz lassen, sie sollen mich innerlich ausfüllen und mich durch meinen Alltag, mein Leben tragen.

So wünsche ich euch ein gesegnetes, hinhörendes, mit dem Herzen erfassendes Weihnachtsfest!

Euer Pfarrer Peter

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Gedanken

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