[2018-04-06]
Frühlingserwachen …
Frühling bedeutet das Ende des langen, dunklen Winters. So lange hat das Leben unter einer kalten Decke stillgestanden. Und jetzt kommt es mit Macht heraus, als erstes die Schneeglöckchen, die schon mitten in der Kälte zu sehen sind. Die Sonne scheint länger, es wird abends nicht mehr so früh dunkel und morgens ist es beim Aufwachen schon wieder ein bisschen hell. Und alles hat den Zauber des Anfangs.
Frühling bedeutet Neuanfang. Das Wunder des neuen Lebens nach der langen Zeit der Stagnation. Und dieser Neuanfang berührt uns meistens ganz besonders. Wir müssen nur einen neugeborenen Menschen ansehen oder das junge Grün der Blätter, wenn sie noch nicht die Spuren eines langen, heißen Sommers tragen.
Die großen Taten Gottes geschehen ebenfalls im Frühling. Als er das Volk Israel aus Ägypten befreite, da tat er es im Frühling. Und im Frühling sollen sie auch die Erinnerung daran feiern, das Passahfest. Viele Jahre später war es an so einem Passahfest, als Jesus vom Tod auferstand und mit einem frischen neuen Leben den Jüngern begegnete.
Die Auferstehung ist die schönste Frühlingsgeschichte. Als sie Jesus ins Grab legten, da war für seine Jünger und die ganze Welt Winter. Aber am dritten Tag kam der Frühling, und Jesus verließ sein Grab. Und er ging nicht zurück, er ließ den Winter für immer hinter sich. In der neuen Welt Gottes wird es keinen Winter mehr geben, sondern dort tragen die Bäume das ganze Jahr über Blüten und Früchte.
Es ist also kein Zufall, dass Ostern, das Fest der Auferstehung, im Frühling liegt. Das ist so, weil Gott schon die Befreiung aus Ägypten in den Frühling gelegt hat. Dann haben zwar Leute gesagt: er ist einfach ein Symbol für den Neuanfang im Frühling, aber es ist gerade umgekehrt: wir können diesen Neuanfang nur deshalb richtig feiern, weil wir wissen, dass es durch die Auferstehung einen Neuanfang ein für allemal gegeben hat. Wenn wir das nicht wüssten, dann könnten wir voll Resignation sagen: ja, natürlich kommt der Frühling, aber irgendwann ist auch wieder Winter, es ist ein ewiger Kreislauf, und wir kommen da nicht raus. Aber die Auferstehung sagt uns, dass die Welt nicht in einem ewigen Kreislauf gefangen ist, sondern es gibt tatsächlich eine Tendenz, eine unumkehrbare Richtung auf die neue Welt hin. Und deshalb können wir uns wirklich am zarten Zauber des Neuanfangs freuen. Hermann Hesse hat ja geschrieben:
„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben.“
Ein kleiner Zauber des Aufbruchs wohnt auch unserem „Erzählcafe“ inne: Nachdem Andrea Keferbeck-Pichler viele Jahre lang quasi im Alleingang unermüdlich dieses 14-tägig stattfindende Angebot leitete, freuen wir uns, seit Jänner 2018 mit Herrn Roland Neuhofer Verstärkung für unser Team gewonnen zu haben. Gelegenheit zum Austausch und Gespräch, und gerade im fortgeschrittenen Alter noch neue Bekanntschaften zu machen, diese Möglichkeiten bietet unser „Erzählcafe“, das Frau Keferbeck und Herr Neuhofer 14-tägig dienstags um 14.30 Uhr in unseren Halleiner Räumlichkeiten am Schöndorferplatz anbieten. Für Informationen über die genauen Termine, aber auch für Ihre Anfrage bezüglich Pflege und Unterstützung zu Hause stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Einen „zauberhaften“ Frühling wünscht Ihnen Ihr
DGKP Jan S. Bechtold
Diakoniewerk Salzburg Einsatzleitung
Diakonie.mobil Hallein / Tennengau
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