Wenn China hustet …

[01.07.2020]

„Wenn China hustet, zittert die ganze Welt“

Nie war dieser Spruch aus Vor-Corona-Zeiten aktueller als heute. Corona führt uns Globalisierung so richtig vor Augen. Die Geschwindigkeit der Ausbreitung trotz großer Distanz, nichts mehr im Griff zu haben…. all das macht Angst.

Aber auch vor Ort ist nichts mehr wie es war. Gewohntes, Selbstverständliches, nie Hinterfragtes bricht mit Corona einfach weg. Doch, mein Eindruck: Wir schätzen nun, was wir vermissen …. Nähe, Freundschaft, Überschaubarkeit, Regionalität, verlässliche Abläufe. Auf der Straße verspürt man mehr Achtsamkeit, Solidarität bekommt neuen Schwung, regionale Produkte sind gefragt, sogar die Heimholung von Produktionen wird propagiert (Medikamente…). Das ist eine erfreuliche Entwicklung, sie möge anhalten. Letztendlich schafft lokale Stärke Autonomie, schont Ressourcen und macht dadurch krisenfest.

Nur machen wir uns nichts vor, die Globalisierung (mit immerhin enormem Reichtumszuwachs!) lässt sich nicht mehr rückführen. Diese haben wir daher immer mitzudenken: Das seit 1980 aktuelle Schlagwort dazu heißt GLOKAL: global denken… lokal handeln. D.h. auch, ein durch unser Tun und Handeln verursachter Schaden, wie weit entfernt auch immer, kann und wird uns in der zusammen-gerückten globalen Welt wie ein Boomerang treffen.

Nur eines von vielen Beispielen

Jeder Österreicher verzehrt jährlich im Durchschnitt 65 kg Fleisch. Wir belegen damit in Europa den unrühmlichen Platz drei. Ganz abgesehen vom erwiesenen gesundheitlichen Schaden und dem respektlosen Umgang mit Tierleben (Massentierhaltung) sind wir durch unseren Fleischkonsum mitverantwortlich für riesige Rodungen im Amazonasgebiet, die Lunge unserer Erde. Europa verfüttert das dort angebaute Soja als Kraftnahrung für unsere vielen Nutztiere. Diese zählen darüber hinaus zu den größten Klimakillern. Sollten uns die vielen Schnitzel am Teller weiterhin wichtiger sein als das Gleichgewicht unseres Planeten Erde, könnte uns eher bald die nächste große Krise ins Haus stehen. Nah und Fern sind also nicht mehr zu trennen. Etwas poetischer ausgedrückt: „Der Flügelschlag eines Schmetterlings kann die Welt verändern.“

Helga Schinninger

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