Sonntagsgruß zum 18. Februar 2024

[16.02.2024]

Liebe Mitglieder und Freunde unserer Gemeinde!

Invokavit – „Er ruft mich an in, darum will ich ihn erhören.“ (Ps. 91,15) – so lautet der Name des ersten Sonntags der Passionszeit. Was auch immer mich belastet, wo und wie ich auf die Probe gestellt werde – Gott ist bei mir, denn in Jesus Christus hat er die Macht des Bösen in die Schranken gewiesen. Diese Zusage hören wir im Wochenspruch (1.Johannes 3,8b): „Dazu ist er erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre.“ Das ist auch das Thema des Sonntagsevangeliums und der Predigt. Der nachstehende Sonntagsgruß verknüpft die Faschings- mit der Fastenzeit, beide machen mir Mut, auch anders sein zu dürfen.

Dem Psalm 91 nach empfundene Worte sollen uns durch die neue Woche begleiten:

  • Wenn du im Schutz des Höchsten wohnst, kannst du sagen: Wie eine Burg schützt mich Gott.
  • Wenn du wegrennen musst und nicht mehr kannst, verspricht dir Gott: Ich schütze dich wie eine Burg.
  • Wenn du nachts Angst hast im Dunkeln, schlecht träumst und über böse Geister siehst, verspricht dir Gott: Ich schütze dich wie eine Burg.
  • Wenn du stolperst und dich verletzt, verspricht dir Gott: Ich schütze dich wie eine Burg.
  • Wenn du im Schutz des Höchsten wohnst, kannst du sagen: Wie eine Burg schützt mich Gott.

Die Erfahrung des Psalmbeters wünschen wir euch in den kommenden Tagen – Euch allen eine gesegnete Passionszeit!

Eure Pfarrer Peter und Jens-Daniel

Gruß zum 1. Sonntag der Passionszeit (Invokavit)

Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde unserer Halleiner Pfarrgemeinde!

Noch klingt das Helau, Alaaf und Leilei der fröhlichen Faschingsfeiern in unseren Ohren.
Beim ausgelassenen Feiern kann man die oft triste Alltagswelt mit ihren Problemen vergessen und probehalber einmal durchs Verkleiden in eine andere Rolle schlüpfen.

Die sogenannte „fünfte Jahreszeit“ hat auch eine gesellschaftspolitische Dimension: „Denen da oben“ darf man mal ordentlich die Meinung sagen und sie durch den Kakao ziehen. Für die Tage des Feierns ist ihre Herrschaft „unterbrochen“, jetzt haben der kleine Mann, die oft übersehene Frau das Sagen.

Das hat eine religiöse Dimension, denn wir Christ*innen vertrauen, in Jesus Christus ist die Herrschaft Gottes auf Erden schon angebrochen, er begrenzt die Macht der Mächtigen dieser Erde und weist sie in die Schranken. Karneval also als Vorgeschmack des Reiches Gottes…

Mit dem Aschermittwoch ist nun alles vorbei, stattdessen: Fasten, Verzicht, kein Spaß mehr – totales Kontrastprogramm. Aber stimmt das? Nein! In der Broschüre „7 Wochen anders leben“ bin ich auf die Aussage des österreichischen Schriftstellers Ödön von Horváth (1901-1938) gestoßen: „Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu.

Für mich geht es in der Passionszeit um etwas ganz Ähnliches wie im Fasching: ich darf dem Leben nachspüren, neue Wege einschlagen, mich von Belastendem trennen, Freiraum genießen – auch für Ungewöhnliches oder Experimente.

Das klassische Fasten oder Verzichten dient eben diesem Ziel: meinen Abhängigkeiten auf die Spur zu kommen, wieder zu erfahren, dass ich im einfacheren Leben Freiraum gewinne und Neues entdecken kann. So kann ich körperlich und geistig entschlacken, mich reinigen.
Viele praktizieren aber auch das Plus-Fasten, also in den kommenden Wochen sich zusätzlich etwas gönnen, was mir, meiner Seele oder auch einem anderen Menschen guttut.

Vielleicht jeden Tag spazieren gehen, mir immer wieder Frühlingsblumen kaufen oder andere freundlich grüßen, einen schon lange eingeschlafenen Kontakt wieder aufnehmen…

Aber auch Leid und Trauer Raum geben, für mich selbst, im Blick auf diese Welt voller Krieg, Ungerechtigkeit und der kollabierenden Schöpfung.

Ich vertraue zutiefst, im Leiden von Jesus Christus sieht und umfängt Gott alles Leiden dieser Welt – auch meines!

Die Passionszeit lädt mich wie die Faschingszeit ein: Lass dich nicht festlegen auf deine Rolle, auf die eigenen Erwartungen oder die anderer, auf den Arbeitsdruck, sondern lebe auch deine verborgenen, deine vergessenen Seiten. Du darfst auch noch ganz anders sein – Gott schaut so oder so mit liebenden Augen auf dich!

In diesem Sinne eine spannende, gesegnete Passionszeit!
Euer Pfarrer Peter Gabriel

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