Sonntagsgruß zum 28. April 2024

[26.04.2024]

Liebe Mitglieder und Freunde unserer Gemeinde!

„Singt dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder. Lobt den Herrn mit Harfen, mit Harfen und mit Saitenspiel! Mit Trompeten und Posaunen jauchzt vor dem HERRN, dem König!“ – so lauten Verse aus Psalm 98 für diesen Sonntag Kantate. Der Beter staunt über das, was Gott für ihn tut, immer wieder – und sagt ihm dafür Danke. Sicherlich ist auch in seinem Leben nicht alles super und trotzdem lobt er Gott.

Das Singen und die Musik – sie gehören zum christlichen Glauben dazu, sind elementarer Ausdruck des Dankes, der Freude über Gott, aber auch der Klage oder der Bitte.

Der nachstehende Sonntagsgruß bedenkt, wie das Leben in einer christlichen Gemeinde durch das Wort Gottes und den Lobgesang geprägt wird.

Gedanken von Hanna Hümmer sollen uns auch in schwierigen Zeiten stärken und zum Lob Gottes Mut machen:

„Alles Bruchstückhafte in meinem Leben bringe ich zu dir, mein Gott. Du sprichst in mein Dunkel, dass die Finsternis vergeht und dein Licht hervorbricht. Ich danke dir, dass du die Bruchstücke meines Lebens annimmst und etwas Ganzes daraus machst.“

Singen – mitten in dunkler Nacht, Gottvertrauen – auch im Zweifel, Jubeln – im Blick auf Gottes Segen – dazu will uns dieser Sonntag ermutigen!

Euer Pfarrer Peter

Gruß zum Sonntag Kantate, 28. April 2024

Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde unserer Halleiner Pfarrgemeinde!

„Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen. Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.“ – so lauten Worte aus der Lesung für diesen Sonntag aus dem Brief an die christliche Gemeinde in Kolossä (Kolosser 3,16-17).

Paulus beschreibt, wie das Miteinander von Christen und Christinnen auf gute Weise funktionieren kann. Im Zentrum steht das Wort Christi, also das, was von Jesu Reden und Handeln erzählt wird und heute in den 4 Evangelien zusammengefasst ist. Wie er auf alle Menschen ohne Vorurteile zugeht und sie einlädt in die Gottesgemeinschaft, wie er mit einfachen Beispielen aus dem Leben der Menschen erzählt, wie barmherzig und den Menschen zugewandt Gott ist. Wie Jesus Menschen wieder heil macht und ihnen erfülltes Leben ermöglicht und zusagt.

Dazu gehört aber auch, wie Jesus Leiden und Tod auf sich nimmt, um damit die Trennung (= Sünde) zwischen uns Menschen und Gott aufzuheben, wie in seiner Aufweckung deutlich wird: der Tod hat seine letzte Macht verloren, Jesus ist und bleibt bei seinen Jüngerinnen und Jüngern, bei seiner Kirche.

Paulus macht uns auch heute Mut, die Geschichten von Jesus immer wieder zu erzählen, etwas weiterzugeben von dem, was mich erfüllt und glücklich macht. Das geschieht im Gottesdienst, in vielen Veranstaltungen unserer Gemeinde, ganz besonders auch im Religionsunterricht oder der Konfi-Zeit, das ereignet sich in unserem persönlichen Miteinander.

Wenn ich dabei in der Spur Jesu bleibe, erzähle ich aber nicht nur von dem, was mich erfüllt, sondern ich schaue auch achtsam auf meine Mitmenschen, gerade auf die, denen es gerade nicht so gut geht, die sich schwertun, Gott zu vertrauen. Denn ich glaube: Gott ist auch bei mir, wenn ich ihn nicht spüre, Gott will mir wieder neue Kraft und Trost in schwierigen Zeiten schenken.

Und dann können wir auch gemeinsam Gott loben und singen, dankbar für alles, was Gott schenkt. Und dazu gehören eben auch die nicht so einfachen Zeiten…

Bei allem, was ich rede und tue, will ich zudem immer danach fragen, ob es Jesus gemäß ist. Ihn will ich mir zum Vorbild, zum Maßstab nehmen, von ihm mich korrigieren lassen.

Dazu brauche ich die Gemeinschaft mit anderen Gläubigen und immer wieder die dankbare Ausrichtung auf Gott und sein Wort.

Kantate – das ist mehr als ein Jubelgesang, das ist eine Hilfe für mein Leben!

Euer Pfarrer Peter Gabriel