… und vergib uns unseren Geiz

[2018-09-14]

„Unser täglich Brot aufbacke uns heute – und vergib uns unseren Geiz“

So würden einige Zeitgenossen angesichts der momentanen Entwicklungen auf dem Bäckermarkt das „Vater Unser“ gerne formulieren.
Die Erzeugung von Brot als wichtigstes Nahrungsmittel der Menschen, liegt heute großteils in der Hand von riesigen Industriekonzernen. Täglich wird Brot und Gebäck frisch aufgebacken in diversen Supermärkten angeboten, bis in

die späten Abendstunden. Und das um einen viel günstigeren Preis als in jeder Bäckerei.
Dazu das erfreuliche Bild: Unser Brot liebevoll mit der Hand geknetet und geformt, welches uns die Werbung täglich zig Male vermitteln möchte – eine beruhigende Illusion?

In den Regalen finden wir abgepacktes Brot, das bis zu acht Wochen lang frischbleibt: Besondere Enzyme verhindern das Altern des Brots. Die Herstellung des Brotes beginnt nicht mehr in der Backstube, sondern in einem Labor eines Biotechnologieunternehmen aus Dänemark, wo Industrie-Enzyme produziert werden. Diese Enzyme aus Schimmelpilzen sorgen in der Backindustrie dafür, dass die Brötchen so unglaublich locker werden. Es wird ihnen aber auch nachgesagt, dass sie mitverantwortlich dafür sind, dass in den letzten Jahren Allergien, Glutenunverträglichkeit und Zöliakie vermehrt auftreten.

Wir haben wie immer die Wahl: „Frisch gebackenes“ Brot aus dem Automaten holen? Oder als Alternative: Das Brot beim Bäcker unseres Vertrauens zu kaufen oder selber backen?

Hat der Artikel Ihre Aufmerksamkeit geweckt?

Nähere Informationen dazu erfahren Sie in meinem Vortrag am Dienstag, den 02. Oktober 2018 um 19.30 Uhr und im Anschluss daran wollen wir Sauerteig selbst herstellen und in weiterer Folge am Samstag, den 06. Oktober 2018, 14.00 – 17.30 Uhr auch damit unser Brot selber backen.

Christine Frauscher