Für die Rechte der Armen

[07.03.2021]

Die ökumenische Hilfsorganisation Christen in Not hat zwei Christinnen als Gefangene des Monats benannt. Beide sind im indischen Bundesstaat Uttar Pradesh inhaftiert. Die 25-jährige Inderin Seema und die 50-jährige Koreanerin Mi Kyung Lee waren am 19. Dezember 2020 in Greater Noida nahe der Hauptstadt Neu-Delhi als Corona-Helfer unterwegs. Eine private christliche Initiative hatte zuvor die Erlaubnis eingeholt, Lebensmittel und andere Güter des täglichen Bedarfs unter Bedürftigen zu verteilen. Aufgrund der Pandemie hatten zahlreiche Menschen ihre Einkünfte eingebüßt und sind nun auf Unterstützung angewiesen. Eine Frau zeigte u.a. die beiden Christinnen wegen angeblicher Missionsversuche an. Seit Ende November 2020 gilt in diesem Bundesstaat – neben sieben weiteren – ein neues Anti-Konversionsgesetz. Beobachter kritisieren, dass Nationalisten damit verhindern wollen, dass sich Hindus etwa dem Christentum oder dem Islam zuwenden. Etwa 80 Prozent der rund 1,3 Milliarden Einwohner Indiens sind Hindus, 14 Prozent Muslime und mindestens drei Prozent Christen.

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