Für Religionsfreiheit ins Gefängnis

[29.04.2021]

Die ökumenische Hilfsorganisation Christen in Not hat Peter Zhang Guangjun als Gefangenen des Monats April benannt. Der 50-Jährige diente als Pfarrer für rund 10.000 Christen im Bistum von Xuanhua in der chinesischen Provinz Hebei und gehört der sogenannten Untergrundkirche an.

Am 14. April 2019 hatte der katholische Priester noch die Palmsonntagsmesse gehalten. Danach zerrten Regierungsbeamte ihn aus seinem Wagen und nahmen ihn mit. Am nächsten Tag versammelten sich Gläubige vor dem Verwaltungsbüro der Provinz Xuanhua zum Gebet und appellierten an die Behörde, die Vorwürfe gegen den Pfarrer bekanntzugeben. Menschenrechtler vermuten hinter der Festnahme seine Weigerung, der offiziellen Kirche beizutreten.

Weil sich Pfarrer Zhang für Religionsfreiheit eingesetzt hatte, saß er bereits vom 10. Januar bis 13. April 2011 im Gefängnis. In dieser Zeit wurde er auch gefoltert.

Christen in Not ruft dazu auf, sich in Briefen an den chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping für die Freilassung des Geistlichen einzusetzen, da die Verfassung des Landes „die Freiheit des religiösen Glaubens“ garantiert.

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