Die neue Kuratorin stellt sich vor

[2018-09-10]

Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Psalm 23,1

Liebe Gemeinde!

Dieser Vers aus dem 23. Psalm ist nicht nur der Beginn (m)eines (Lieblings-) Psalms, er beschreibt die Grundlage meines Lebens.

1966 bin ich in Wien zur Welt gekommen und mit Bruder und Eltern dort aufgewachsen; wohlbehütet und geliebt. Die Jugendarbeit des CVJM öffnet mir eine Tür in die Evangelische Pfarrgemeinde Wien Thomaskirche, die mir zunehmend zu (m)einem (weiteren) Zuhause wird.

Menschen und die unterschiedlichsten Felder des Mitarbeitens (Kinderkreis,Konfirmandenarbeit, Freizeiten, Mitarbeiterkreis, Gemeindevertretung,Lektorenamt, …) prägen mich nachhaltig. Während dieser Zeit, quasi parallel, verläuft die Ausbildung zur Lehrerin – bis heute übe ich meinen Beruf mit großer Freude aus – und gründet sich meine erste „eigene Familie“. Mein Sohn Bastian ist inzwischen 27 Jahre alt und geht mit Frau und Kind in NÖ seiner Wege. Stehen jedoch größere Familienfeste an, so kommt die gesamte Familie nach wie vor in der Thomaskirche zusammen.

Das Jahr 2002 bringt für mich schließlich eine große Wende – meinen Mann Michael und mit ihm einen Neuanfang in Hallein. Wer hätte es für möglich gehalten, dass ich – neben meinem privaten Glück – hier noch einmalein solch stärkendes Zuhause in einer Pfarrgemeinde finden würde?! Unsere Evangelische Pfarrgemeinde Hallein erlebe ich als wunderbares Zusammenspiel vieler und vielseitiger Kräfte.

Was wir tun und was wir bewusst nicht tun, daran wird man uns in den nächsten Jahren als Gemeinde festmachen. Gerne möchte ich in dieser Zeit für Sie/euch da sein, möchte

  • ein offenes Ohr haben für jene, die die Gabe des Zuhörens pflegen,
  • einen weiten Blick für die, die beobachten, sehen, wahrnehmen,
  • rechnen und abwägen mit denen, die sich für unser wirtschaftliches Bestehen einsetzen,
  • Gedanken teilen mit jenen, die nachdenken, Anliegen in ihren Herzen bewegen,
  • aufmerksam für und mit jene(n) sein, die beherzt zupacken, …
  • und darüber auch das Große und Ganze – das Wohlergehen unserer Pfarrgemeinde – im Blick behalten.

Was immer wir tun – Auffälliges oder (beinah) Unbemerktes -, das tun wir nicht für uns, wir tun es im Namen Gottes, unseres Vaters und Herrn. SEIN Wort ist unsere Grundlage, SEIN Auftrag unser Antrieb, die Zusage SEINER Gegenwart gibt uns Kraft. SEIN Geist ist es, der uns verbindet und der letztlich alles (be)wirkt. Wir leben aus dem Urgrund SEINER Gnade, die ER uns schenkt– bedingungslos und unerschöpflich.

So freue ich mich auf das gemeinsame Tun und vertraue darauf: Der Herr ist unser Hirte, uns wird nichts mangeln.

Bettina Pann Kuratorin