[12.11.2022]
Die heutige Gesellschaft ist drauf und dran, sich wie ein „Vogel Strauß“ zu benehmen. „Eine Klimakrise gibt es nicht“, so steht es doch x-fach in den (un)sozialen Medien und was im Internet steht, das muss ja stimmen. Doch dem ist nicht so! Politiker sollten dafür sorgen, dass es mit der Menschheit gut weitergeht. Doch allzu oft sind Politiker zumindest massiv „beeinflusst“ von abertausenden von Lobyyisten, die nichts anderes zu tun haben, als die Politik dahingehend zu beeinflussen, dass Reiche und Konzerne noch reicher werden – koste es was es wolle, und wenn es unsere Erde kostet …
Wer es sich jetzt antun will, sich damit auseinander zusetzen, dem sei ein neues, hervorragend zu lesendes Buch ans Herz gelegt:
DAS KLIMA BUCH von Greta Thunberg.
Erhältlich ist das Buch in allen Buchhandlungen
Verlag: S. Fischer
ISBN: 978-3-10-397189-7
Nachstehend nur ein kleiner Ausschnitt, der allein schon wütend oder traurig machen müsste:
Die Klima- und Ökologiekrise ist die größte Bedrohung, mit der die Menschheit je konfrontiert war. Ohne Zweifel ist sie das Problem, das unser zukünftiges Alltagsleben prägen wird wie kein anderes. Das ist schmerzlich klar. In den letzten Jahren hat sich die Art und Weise, wie wir diese Krise wahrnehmen und darüber reden, zu verändern begonnen. Aber da wir so viele Jahrzehnte damit verschwendet haben, diese eskalierende Notlage zu ignorieren und herunterzuspielen, befinden sich unsere Gesellschaften noch immer in einem Zustand der Verleugnung. Schließlich leben wir im Zeitalter der Kommunikation, in dem das, was man sagt, ohne weiteres mehr Gewicht haben kann als das, was man tut. So kommt es, dass so viele Länder, die zu den großen Produzenten fossiler Brennstoffe – und zu den Verursachern hoher Emissionen – gehören, sich als führend in Klimafragen bezeichnen, obwohl sie keinerlei glaubwürdige Politik zur Abschwächung des Klimawandels betreiben. Es ist das Zeitalter der großen Greenwashing-Maschinerie.
Es gibt im Leben kein Schwarz und Weiß. Keine kategorischen Antworten. Alles ist eine Frage endloser Debatten und Kompromisse. Das ist ein Grundprinzip unserer heutigen Gesellschaft. Einer Gesellschaft, die sich in Hinblick auf Nachhaltigkeit für vieles zu verantworten hat. Denn dieses Grundprinzip ist falsch. Manches ist durchaus schwarz oder weiß. Tatsächlich haben die Erde und die Gesellschaft Grenzen, die nicht überschritten werden dürfen. Wir glauben beispielsweise, unsere Gesellschaften könnten ein bisschen mehr oder weniger nachhaltig sein. Aber langfristig können wir nicht ein bisschen nachhaltig leben – entweder wir leben nachhaltig oder nicht. Es ist, als ginge man über dünnes Eis – entweder es trägt das Gewicht oder nicht. Entweder man schafft es ans Ufer oder man bricht in tiefes, dunkles, kaltes Wasser ein. Und wenn uns das passieren sollte, gibt es keinen nahen Planeten, der uns rettet. Wir sind völlig auf uns allein gestellt.
Greta Thunberg