Sonntagsgruß zum 8. Dezember 2024

[06.12.2024]

Liebe Mitglieder und Freunde unserer Gemeinde!

„Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt!“ (Jesaja 60,1) – am Sonntag entzünden wir die zweite Kerze am Adventkranz. In diesen Tagen, die immer kürzer und dunkler werden, tut uns Licht gut. Es erhellt nicht nur den Raum, sondern auch unsere Seele. Wir können auch anderen zum Licht werden, wenn wir sie wahrnehmen, ihnen freundlich begegnen oder sie unterstützen. Und wie gut tut die Zusage: Gottes Licht ist immer schon da, in Jesus Christus ist es neu aufgeleuchtet. Dieses wärmende und bergende Licht Gottes gibt uns Hoffnung und Mut für unseren Alltag, fürs selber Lichtsein.

Hoffnung und Lichtsein durch gegenseitige Ermutigung sind auch Schlagworte des Sonntagsgrußes.

Vom Licht in dunkler Nacht dichtet der Theologe Jochen Klepper (EG 16,1+4):
„Die Nacht ist vorgedrungen, der Tag ist nicht mehr fern.
So sei nun Lob gesungen dem hellen Morgenstern!
Auch wer zur Nacht geweinet, der stimme froh mit ein.
Der Morgenstern bescheinet auch deine Angst und Pein.
Noch manche Nacht wird fallen auf Menschenleid und -schuld.
Doch wandert nun mit allen der Stern der Gotteshuld.
Beglänzt von seinem Lichte, hält euch kein Dunkel mehr,
von Gottes Angesichte kam euch die Rettung her.“

Gottes Licht möge Euch den Weg weisen,
Gottes Liebe Euch wärmen
und Gottes Segen Euch zärtlich umhüllen!

Eure Pfarrer Peter und Jens-Daniel


Sonntagsgruß zum 2. Advent – Unsere Hoffnung

Liebe Freunde und Mitglieder unserer Pfarrgemeinde!

Hoffnung ist eines der großen Themen des Advents. „Was darf ich hoffen?“ frage ich, wie einst der große Philosoph der Aufklärung, Immanuel Kant, der vor 300 Jahren
geboren ist. Der Grund unsrer christlichen Hoffnung ist vor rund 2000 Jahren geboren und hatte damals eine klare Vorstellung von dem, was wir hoffen dürfen. Vom „Reich Gottes“ hat er immer wieder geschwärmt. Und er hat vorgelebt, dass es schon auf Erden beginnt, jedoch längst nicht hier vollendet wird.

Die biblischen Texte unserer Advents-Liturgie beschäftigen sich intensiv mit dieser Hoffnung und wollen uns darin stärken. Insbesondere der Predigttext für den 2.Advent (Jes 35,3ff): Stärkt die müden Hände und macht fest die wankenden Knie! Sagt den verzagten Herzen: „Seid getrost, fürchtet euch nicht!“ – so setzt dieser ein, um daraufhin mit kräftigen lebensweltlichen Bildern unsere adventliche Hoffnung zu beschreiben, die über unsere diesseitigen Wünsche hinausweist.

Ich lade euch ein, dass wir unsere persönliche Hoffnung in Worte (oder auch Bilder) fassen. Während der Corona-Zeit haben wir mal eine Advents-Aktion gemacht, die mir heute wieder eingefallen ist: Wir haben „Elfchen“ geschrieben und zur allgemeinen Ermutigung über die WhatsApp-Gruppe geteilt. Vielleicht lässt Du dich dafür gewinnen, mir Dein diesjähriges zum Teilen zu schicken? Dazu die methodische Beschreibung der Gedichtform, samt einem Beispiel von mir:

Hoffnungs-voll, Pfarrer Jens-Daniel Mauer

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