Sonntagsgruß zum 7. April 2024

[05.04.2024]

Liebe Mitglieder und Freunde unserer Gemeinde!

Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die euch erfüllt.“ (1.Petrus 3,15) – herzlich grüßen wir euch mit diesem biblischen Spruch zum Sonntag Quasimodogeniti, das bedeutet „wie die neu geborenen Kindlein.“
Darauf hoffen wir besonders in diesen Tagen und Wochen nach Ostern: Der Tod hat nicht das letzte Wort, nichts muss so bleiben, wie es ist. Gott schenkt erneuertes und erfülltes Leben – schon im Hier und Jetzt. Manchmal braucht es Geduld, denn diese Erneuerung ist ein Prozess. Doch wir dürfen uns einander der österlichen Botschaft vergewissern: Der Herr ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden!

Der nachstehende Sonntagsgruß will uns am Beispiel des Wahljahres inspirieren, was eine österliche Haltung bewirken kann.

Stärken sollen uns Worte von Lothar Teckemeyer:

„Gott wohnt bei den Menschen, die Zeit ist erfüllt.
Gott wischt ab die Tränen, er tröstet, er lacht.
Gott macht alles neu, gibt uns neue Kraft,
ist bei uns im Hier und Jetzt.
Himmel und Erde werden neu, nichts bleibt, wie es ist,
Himmel und Erde bekommen ein neues Gesicht.“

Euch alles Gute, viel Kraft und Segen für die Aufgaben und Herausforderungen, die auf euch warten!

Eure Pfarrer Peter und Jens-Daniel

Sonnntagsgruß zun Sonntag Quasimodogeniti

Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde unserer Halleiner Pfarrgemeinde!

Wahljahr. Die wahlwerbenden Parteien versprechen uns geradezu den Himmel auf Erden, wenn wir sie nur wählen. Aber wir, das Wahlvolk sind zu oft enttäuscht worden. Wem kann man noch glauben? Viele vertrauen bestenfalls den nächsten Angehörigen oder ihren besten Freunden.

Auch die Kirchen sind vor dem weitverbreiteten Vertrauensverlust nicht verschont geblieben. Aber selbst wenn wir meinen, vielen Vertretern der Kirchen nicht mehr vertrauen zu können, sollten wir doch ihre Botschaft, das Evangelium von Jesus Christus – das Eigentliche, was Kirche ausmacht – nicht verlieren!

„Selig, die nicht sehen und doch glauben“, sagt Jesus zu seinem Jünger Thomas, der die Auferstehung bezweifelt, aber vor allem ist der wohl verunsichert, ob man nach dem Kreuzestod Jesus überhaupt noch trauen kann, mit seiner Botschaft vom Wesen Gottes.

Ist Gott wirklich ein liebender, uns freundlich Zugewandter, oder doch so etwas wie ein unbarmherziges Schicksal?

Viele denken doch so: Alles ist Schicksal. Man kann eh‘ nichts bewirken. Da ist es dann wohl das Beste, so viel wie möglich an sich zu raffen, damit das Leben wenigstens ein größtmöglicher Genuss wird, denn mit dem Tod ist ja ohnehin alles vorbei.

Selig wird man so nicht, meint der auferstandene Jesus! Nicht sehen und doch glauben: Es einfach ausprobieren, so zu leben, wie er es uns gezeigt hat und darauf vertrauen: Gott wird die Kraft dazu geben, die Weisheit, es wirklich gut zu machen. Wahrscheinlich wird man nicht besonders reich dabei, aber glücklich! Ja und dann macht uns der Auferstandene auch noch deutlich: Mit dem Tod ist nicht alles vorbei.

Die Osterzeit will uns ermutigen, unser Leben nachzujustieren, manches abzustreifen, was wir an dummen Gewohnheiten mit uns schleppen und etwas von der Menschlichkeit auferstehen zu lassen, wie Gott sie eigentlich mit uns geplant hat. Er hat dazu seine geistliche Hilfe zugesagt!

Ich wünsche uns allen gutes Gelingen!

Ihr Pfr.i.R Wolfgang Del-Negro