[20.12.2024]
Liebe Mitglieder und Freunde unserer Gemeinde!
„Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! Der Herr ist nahe!“ (Philipper 4,4.5b).
Ja, Freude erfüllt uns im Blick auf das Christfest, denn wir feiern: Gott kommt uns Menschen nahe, er wird wie wir als kleines Kind geboren, er ist der Gott mit uns!
Und bald hat das Warten ein Ende, in 4 Tagen feiern wir schon Heilig Abend, stehen staunend vor Krippe und Christbaum, möchten das Wunder der Geburt Gottes im Stall von Bethelehem mit uns vertrauten Menschen feiern, sind dankbar, dass wir so reich beschenkt werden!
Vom Wunder der Geburt handelt auch der nachstehende Sonntagsgruß!
Erfahrbar wird das Wunder der Weihnacht in den zahlreichen Gottesdiensten, die wir über die Festtage anbieten!
Schon heute laden wir euch dazu herzlich ein!
- Freitag, 20. Dezember, 12.00 Uhr Mittagsgebet
- Samstag, 21. Dezember, 16.00 Uhr weihnachtlicher Abendmahlsgottesdienst in der Seniorenresidenz Kahlsperg
- Sonntag, 22. Dezember, 09.30 Uhr Gottesdienst
- Dienstag, 24. Dezember, Heiligabend
13.30 Uhr und 15.00 Uhr Kinderchristvesper mit Krippenspiel
16.30 Uhr und 18.00 Uhr Christvesper
23.00 Uhr Christmette - Mittwoch, 25. Dezember, 09.30 Uhr festlicher Abendmahlsgottesdienst am Christtag
- Sonntag, 29. Dezember, 09.30 Uhr Frühstücksgottesdienst im Gemeindesaal – bitte mit Anmeldung per Mail (evang.hallein@sbg.at) oder Telefon 0699/18877599): gemeinsam gemütlich am Tisch sitzen, singen, beten, über die Bibel ins Gespräch kommen – und frühstücken!
- Dienstag, 31. Dezember, 16.00 Uhr (!) Abendmahlsgottesdienst am Silvesterabend
- Mittwoch, 1. Jänner 2025, 18.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst zum Neuen Jahr
Gebet zur Heiligen Nacht:
„Gott des Lebens, Vieles auf dieser Welt erzeugt in uns Angst und Mutlosigkeit. Deine Geburt, in einem machtlosen und verletzbaren Kind trotzt aller Resignation.
Hilf uns, dass wir uns trotzdem freuen können, nicht weil du alles Leid wegnimmst, sondern weil du mit uns leidest, mit uns weinst und mit uns lachst.
Schenk uns Mut, in der Verantwortung für unsere Welt und in der Zuwendung zu anderen Menschen die Weihnachtsfreude aufstrahlen zu lassen.“
Von ganzem Herzen wünschen wir euch ein besinnliches und fröhliches, ein gelungenes und vor allem gesegnetes Weihnachtsfest!
Eure Pfarrer Peter und Jens-Daniel
Sonntagsgruß zum 4. Sonntag im Advent
Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde unserer Halleiner Pfarrgemeinde!
„Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben.“ (Jesaja 9,5) – so lautet die Verheißung des Propheten Jesaja an das Volk Israel in schwierigen außen- wie innenpolitischen Zeiten – die Gegenwart ist finster, die Zukunft erscheint dunkel. Die derzeitigen Herrscher erfüllen nicht ihre Aufgaben und auch die Alternativen sind vorbelastet, die werden es auch nicht besser machen.
Ihr merkt schon, was der Prophet in einer Zeit vor ca. 2.700 Jahren schreibt, passt auch auf unsere Welt, unsere gesellschaftliche und politische Situation heute…
Da richtet sich die Hoffnung auf ein neu geborenes Kind als neuen Herrscher. Das erscheint unrealistisch, denn ein Kind ist ja hilfsbedürftig und nicht selbst handlungsfähig, kann keine Entscheidungen treffen oder Verantwortung übernehmen.
Aber ein Kind ist eben noch unschuldig, unverbraucht, nicht schon mit allen Wassern gewaschen oder korrumpiert. Das kleine Kind steht für einen völligen Neuanfang, ermöglicht eine neue Zukunft.
Eltern und Großeltern erleben das immer wieder, wenn ein Kind geboren wird: trotz aller biologischen Erklärungen stehen sie staunend vor dem Wunder des neuen Lebens. Oft tröstet so ein Kind über den gerade erlittenen Verlust eines lieben Menschen und zugleich lässt es den Blick nach vorne schweifen, wenn wir auf das hoffentlich lange Lebensalter dieses Kindes blicken.
Die Hoffnungen des Volkes Israel richteten sich bald nicht nur auf einen neuen irdischen Herrscher, sondern auf Gott selbst, der zu seinen Menschen kommt und die Verhältnisse erneuert, der Frieden stiftet und gerechte und faire Lebensbedingungen für alle Menschen.
Weihnachten feiern wir: Gott kommt in einem kleinen Kind auf und in unsere Welt! Er wird hineingeboren in unsere menschliche Existenz, wird Kind ganz durchschnittlicher Eltern, nicht mit Privilegien ausgestattet, sondern eher an einem unwirtlichen Ort, dazu in einem unbedeutenden Ort am Rand der damaligen Welt.
Gerade damit setzt Gott einen Neuanfang, schlägt eine neue Seite im Verhältnis zu uns Menschen auf. Das wird dann auch im Leben des erwachsenen Jesus von Nazareth erfahrbar: er ist nicht auf eigenen Vorteil oder seine Macht bedacht, sondern er hilft, heilt und stärkt andere Menschen, lädt sie ein in die Gemeinschaft eines liebenden Gottes.
So verwundert es nicht, dass die Anhänger und Anhängerinnen von Jesus Christus in ihm die Verheißung des Propheten erfüllt sahen, in ihm das neugeborene Kind feierten. Denn er ist der, der unsere Welt rettet, der mich heil macht – nicht nur damals, sondern auch heute!
„Denn euch ist der Heiland geboren!“ – das will ich für mich neu glauben an diesem Christfest, will spüren und erfahren, wie Gott zu mir kommt und bei mir sein will, wie sich durch die Geburt des Kindes im Stall von Bethlehem ein Stück weit diese Welt verändert!
Euer Pfarrer Peter Gabriel