[05.03.2025]

Ausgehend von der Frage „was ist Armut?“ wird anhand von ausgewählten Texten aus dem AT und NT der „Option für die Armen“ nachgegangen, die sich wie ein roter Faden durch die Bibel zieht.
Der Weg beginnt im Paradies der Genesis und führt über die Sozialgesetzgebung der Tora und die Sozialkritik der Propheten hin zur Entdeckung einer Spiritualität der Armen (Anawim) bei Zefanja und in den Psalmen. Die dominante Entwicklungslinie bleibt dabei der soziale Einsatz für die Armen – zur Überwindung der Armut. Deren spirituelle Neubewertung geschieht in diesem Kontext.
Beide Linien führen unmittelbar ins Neue Testament, zur Bergpredigt und zur Lebensform Jesu, also ins Herz seiner Botschaft. Besondere Sensibilität für Arme prägt das Lukasevangelium.
Das Ende des Matthäusevangeliums leitet uns dann zu den praktischen Impulsen hin, die unsere „Reise durch die Bibel“ für das Christ- und Mensch-Sein heute geben kann.
Zum Referenten des Abends
Mag. Dr. Ernst Ehrenreich, Institut für Sozialpädagogik, Theologe, Männerberater, Diplom-Sozialpädagoge, Praxis, Religionspädagogik
Beitragsbild: Mag. Brigitte Längle-Pollhammer