[16.04.2025]
Es ist ein ganz besonderer Tag, auf den das neunzehn.neunzehn im April fällt: der Karsamstag.
Ein Tag, der meist unbeachtet zwischen den hohen Feiertagen Karfreitag und Ostersonntag liegt.
Worte wie „Karwoche“ oder „Karsamstag“ drohen aus dem deutschen Wortschatz zu verschwinden. Wie oft hört man heute stattdessen „Ostersamstag“ oder „Osterwoche“. Nein: Ostern ist erst am Sonntag. Der Karsamstag ist der „Tag der Grabesruhe Jesu“. Er ist ein Tag, der dem „Dazwischen“ Raum gibt: Die Katstrophe hinter uns, aber das neue Leben noch nicht da. Wie oft ist dieses „Dazwischen“ eine Realität, die verdrängt, übergangen und ausgeblendet wird: Wer einen lieben Menschen verloren hat, kennt das, wie es ist, gleich wieder funktionieren zu sollen.
Lassen Sie sich zu einem neunzehn.neunzehn einladen, in dem die „banda granpiccola“ uns mit wunderbarer Musik und erhebenden Texten Mut macht, sich auf Gegensätzliches einzulassen, den dunklen Geschehnissen der Karwoche noch nachzuspüren und gleichzeitig der österlichen Vorfreude Raum zu geben: mit Werken von Purcell, Telemann, Bach/Gounod, Mozart u.a.
1919_April_2025