Nach uns die Sintflut …

[2018-08-01]

Bildquelle: pixabay.com

Unlängst stolperte ich im Internet über eine Tabelle zum jährlichen Welterschöpfungstag. Was ich da las, machte mich sehr betroffen: Die Menschheit lebt jährlich annähernd ein halbes Jahr auf Pump /auf Kosten unserer Enkel.

Übernutzung der Erde

Der Welterschöpfungstag kennzeichnet den Tag, an dem die Menschheit alle Naturleistungen beansprucht hat, die das Ökosystem Erde in diesem Jahr regenerativ bereitstellen kann. Für den Rest des Jahres agiert die Menschheit im ökologischen Defizit, betreibt Raubbau. Das Schwinden der Urwälder, die Plünderung der Meere, das Auslaugen der Böden, Rückgang der Artenvielfalt und der Klimawandel sind bereits sichtbare Zeichen dieser Übernutzung. Auch der Mensch als Teil dieses Ökosystems wird nicht unbeschadet bleiben.

Was erschreckend ist, dass sich der Trend ungebremst fortsetzt.

Welterschöpfungstag international

  • 2000: 1.November
  • 2010: 21. August
  • 2014: 19. August
  • 2017: 2.August
  • 2018: 1. August

Für uns Österreicher war der Welterschöpfungstag im Jahr 2017 sogar noch deutlich früher: Bereits am 11. April hatten wir unseren Jahresanteil bereits aufgebraucht. Ab da lebten wir zu Lasten der Natur, aller zukünftigen Generationen und auf Kosten der Benachteiligten drei Viertel der Weltbevölkerung.

Derzeit beansprucht die Menschheit weltweit die Ressourcen von anderthalb Erden. Bei gleichbleibender Entwicklung wird bis 2050 der jährliche Ressourcenverbrauch zwei Planeten beanspruchen.

So kann es nicht weitergehen! Schlägt man jedoch die Tageszeitung auf, so ist dieses brennende Problem in der Tagespolitik nicht angekommen. Ebenso in all den hinter uns liegenden Wahlkämpfen wurde Klima und Umwelt kaum thematisiert. Wird die Brisanz dieses Themas nicht verstanden oder fällt es einer kurzsichtigen Klientelpolitik zum Opfer?

Jedoch wäre der Trend umkehrbar. Wenn wir jedes Jahr den Welterschöpfungstag um 4,5 Tage Richtung Silvester zurückschieben, würden wir bis 2050 wieder innerhalb der Kapazität unserer Erde leben. Dass Maß- nahmen fruchten könnten, präsentierte 2017 Global Footprint Network auf solidarität konkret seiner Tagung: Würden wir Nahrungsmittelabfälle weltweit halbieren, würden wir 11 Tage gewinnen. Unseren CO2-Ausstoß zu halbieren gäbe uns 89 Tage, von den derzeit fehlenden 151!

All das aber erfordert gelebte Solidarität.

Helga Schinninger

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